Niederlage beim Spitzenreiter

Bericht aus der Freien Presse:

Seinen fünften Sieg in Folge feierte der ESV Lok Zwickau am Sonntagnachmittag im Derby gegen den SV Blau-Gelb Mülsen. Mit dem 2:0 (2:0) blieben die Gastgeber im siebenten Saisonspiel der Fußball-Landesklasse West zugleich zum fünften Mal ohne Gegentor. „Es war körperlich ein hartes Spiel. In der ersten halben Stunde haben wir unsere Chancen genutzt, danach den Mülsenern den Zahn gezogen und das Spiel klar dominiert. Allerdings hätten wir noch ein drittes Tor schießen müssen“, sagte der 21-jährige Arian Liebers, der vor der Saison zum ESV Lok wechselte. Mit einem Flachschuss gelang dem Mittelfeldspieler das 1:0 für die Hausherren. Nur sechs Minuten später bereitete der Torschütze mit einer präzisen Eingabe von rechts den zweiten Treffer durch Leon Döhnel vor. Mit einem Schuss von Blau-Gelb-Routinier Norman Göpfert, der über die Latte zischte, besaßen die Mülsener eine gute Möglichkeit zum Anschlusstreffer (38.).

Für den Spitzenreiter ESV Lok hatte das Spiel alles andere als erfreulich begonnen. Mittelfeldregisseur Steven Melde schied bereits nach sieben Minuten vorzeitig aus. „Es ist in einem Zweikampf passiert und ich habe mir eine Oberschenkelverletzung zugezogen“, berichtete Melde. Von diesem Schock zeigten sich die Zwickauer jedoch unbeeindruckt. In der zweiten Halbzeit gab es zunächst auf beiden Seiten keine weiteren Torgelegenheiten. Dann allerdings kam Lok zu zwei Chancen innerhalb von 60 Sekunden von David Günnel und Leon Döhnel. Zudem gab es einige Möglichkeiten von Norman Göpfert, Elias Kirchner und Jonas Beetz für Blau-Gelb. „Aufgrund der ersten Halbzeit hat Lok verdient gewonnen. Wenn wir das 1:2 gemacht hätten, wäre es noch einmal spannend geworden. Lok hatte nach der Pause noch ein bis zwei Konterchancen. Die ersten 20 Minuten haben wir etwas verschlafen. In der zweiten Halbzeit war bei uns eine Steigerung zu erkennen“, sagte Blau-Gelb-Trainer Sven Fritzsche.
ESV-Lok-Coach Silvio Herbst resümierte indes: „Wir haben gut in die Partie gefunden und die Fehler des Gegners genutzt. Danach leider etwas Luft rangelassen, wodurch Mülsen besser ins Spiel gefunden hat. Ich denke, die bessere Mannschaft hat gewonnen. Max Mehulic hatte Gelb, deshalb habe ich ihn vorzeitig rausgenommen.“